Dienstag, 28. November 2017

Ein Blütenwunder zu Weihnachten…

Bald ist’s soweit, es ruft die Weihnachtszeit.
Die ersten Plätzchen werden gebacken, der Adventskranz mit frischen Tannenzweigen und Kerzen bestückt und „Last Christmas“ tönt durch den Raum. Schon als Kind habe ich die vorweihnachtlichen Tage geliebt. Weihnachten bedeutet für mich beisammen sein. Wieder zur Ruhe kommen. Zeit mit meiner Familie verbringen.



Auch die Natur scheint still zu stehen. Die Bergspitzen sind bereits mit Schnee bezuckert, draußen ist es kalt und die Äste der Bäume sind kahl. So gerne ich den auch Winter mag, ich freue mich insgeheim bereits ein wenig auf den Frühling. Einen Hauch davon holen wir uns immer ins Haus – mit den Barbarazweigen. Eine meiner Schwestern heißt Barbara, sie feiert am 4. Dezember ihren Namenstag. Genau an diesem Tag lassen wir den Brauch der Barbarazweige jedes Jahr wieder aufleben. Wir schneiden kleine Zweige von Kirschbäumen ab und stellen sie in die Stube. Jetzt heißt es Daumen drücken und abwarten – denn wenn die weißen Blüten genau an Heiligabend aufgehen, dann bedeutet dies eine große Portion Glück.


Der alte Brauch geht auf eine Legende zurück, nach der sich ein Kirschzweig im Kleid der heiligen Barbara auf dem Weg ins Gefängnis verfing. In Gefangenschaft wässerte sie den Zweig und am Tag der Hinrichtung öffneten sich die Blüten.

Und auch wenn das mit dem Glück wohl eher eine Frage des „fest daran Glaubens“ ist, ich verspreche Ihnen, Sie werden sich an den zarten Blüten erfreuen!
Weitere Bräuche in Partschins, Rabland und Töll finden Sie auf unserer Homepage

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