Montag, 29. September 2014

Der Schmugglerweg

In den ärgsten Notzeiten, von etwa 1926/1927 bis 1940 wurden Saccharin, Kaffee, Feuerstein und Uhren geschmuggelt, um sich über Wasser zu halten. So auch im Zieltal: der Weg führte über unwegsames Gelände von der Tablander Alm aus kerzengerade übers Gamslegg und dem "Goaßwegele" nach oben.

Zwischen der Stettiner Hütte und der Lazinser Alm war die ideale Trasse, um ins Ötztal zu gelangen und die Österreichische Grenze zu passieren. Über den Langtaler Ferner ging's dann bis ins nächste Dorf.


Der beschwerliche Weg wurde in Dunkelheit bewältigt, oftmals bei Vollmondschein, um nicht vom Weg in schwieriges Gelände zu geraten. Auch der Rückweg wurde in der Nacht angetreten.


Die Wachposten waren an besagter Lazinser Alm und Stettiner Hütte stationiert. Die damalige Kellnerin von der Stettiner Hütte hat den Schmugglern anhand der aufgehängten Wäsche signalisiert, ob die italienischen Grenzposten auflauern oder die Luft für den Übergang rein ist.

Hier mehr Geschichtliches ...

Montag, 8. September 2014

Heimkehr vom Zieltal - der Partschinser Schafabtrieb


Der Bergsommer neigt sich für die "Schaflen schwarz, braun und weiß" dem Ende zu und wie jedes Jahr am 3. Sonntag im September kehren sie wieder zurück in die heimischen Stallungen.

Der heurige Termin fällt auf den 21.09.2014

Nach alter bäuerlicher Tradition wird die Heimkehr der 1.300 "Pamper" aus den Weiden im Zieltal auf Nasereit zünftig gefeiert.

Auch die Schof-Schoad, das Scheren der Schafe wird gezeigt und Produkte aus Schafwolle zum Verkauf angeboten.





Hier geht's zu den Details!

Wandertipp

Freitag, 5. September 2014

Diagnose: Urlaubsreif?

Welche sind die sichersten Symptome, um zu merken, dass es Zeit für eine Pause ist?

Hier sind sie:

1. Die Schranken am Bahnübergang sind geschlossen und Sie versuchen, diese mit Ihrer Fernbedienung des Garagentores zu öffnen.
2. Sie halten den Telefonhörer ans Ohr und wählen die gewünschte Rufnummer an Ihrer Rechenmaschine.
3. Sie träumen von Ruhe, Natur und gemütlichen lauschigen Plätzchen.

Sollte mindestens eines der angeführten Symptome auf Sie zutreffen, schauen Sie HIER vorbei.

Dann sind Sie mit ziemlicher Sicherheit reif für einen Urlaub in Partschins, Rabland, Töll! :-)






Donnerstag, 4. September 2014

Sisi und der Wasserfall

Kaiserin Elisabeth von Österreich, so ist belegt, hat 1870 den ersten Kuraufenthalt für mehrere Monate im Schloss Trauttmansdorff in Meran verbracht. Das milde, gesunde Klima in der Meraner Gegend hat ihr sehr gut getan, deshalb blieb sie für ganze sieben Monate.

Einer mündlichen Überlieferung zufolge ist sie schon damals mit der Tram-Bahn bis nach Forst gefahren und von dort ins Zieltal gewandert. Begleitet wurde sie von ihrer Kammerzofe.

Die Quelle, an der "Sisi" sich erfrischt hatte, trägt heute noch den Namen "Elisabethquelle" und rührt von dieser Begebenheit.

Eine ihrer Wanderungen führte sie einst über Nasereit, weiter über die Fletscherstiegen bis zum Wasserfall. Dort hat sie beim Wasserfaller-Hof um ein Glas Milch gebeten, welches sie auch erhielt.

Erst beim Abschied bei der Bäuerin hat sich die Österreichische Kaiserin Elisabeth zu erkennen gegeben.




Auch im ältesten Badl Tirols - Bad Egart in Töll - soll sie zur Kur geweilt haben.

Tun auch Sie sich Gutes - beim Kneippen am Wasserfall (Gsund atmen und Wasser treten), oder einfach Entspannen in Partschins, Rabland, Töll!


Montag, 1. September 2014

Unter-, Ober-, Nieder-

Gar mancher ist vielleicht schon leicht in Verwirrung geraten ob der vielen Hof- und Ortsbezeichnungen im Allgemeinen, die mit den genannten Vorsilben beginnen.

Da gehts in der Gemeinde Partschins schon ordentlich her:
Unterbrunn, Oberbrunn, Obereben, Niederhof, Niedereben, Oberhaus, Niederhaus, Unterhuben, Oberhuben, Unterwand, Oberplatt, Unterrawein, Oberrawein, Oberlechen, Unterlechen, Niedermair, Obermair, Unterweirach, Oberweirach, Unterschmied, Oberschmied, Unterschönweg, Oberberggüetl, ...

Die Erklärungen dazu sind einfach: Durch Hofteilungen bei der Erbschaft wurden die meisten Höfe in dieser Form aufgeteilt. Und der eine Hof war deshalb also drunter und der andere drober ...

Mehr zur Partschinser Geschichte gibt es hier
Hier geht's zu Urlaub in Partschins, Rabland, Töll