Bald ist’s soweit, es ruft die Weihnachtszeit.
Die ersten Plätzchen werden gebacken, der Adventskranz mit
frischen Tannenzweigen und Kerzen bestückt und „Last Christmas“ tönt
durch den Raum. Schon als Kind habe ich die vorweihnachtlichen Tage
geliebt. Weihnachten bedeutet für mich beisammen sein. Wieder zur Ruhe
kommen. Zeit mit meiner Familie verbringen.
Auch die Natur scheint
still zu stehen. Die Bergspitzen sind bereits mit Schnee bezuckert,
draußen ist es kalt und die Äste der Bäume sind kahl. So gerne ich den
auch Winter mag, ich freue mich insgeheim bereits ein wenig auf den
Frühling. Einen Hauch davon holen wir uns immer ins Haus – mit den
Barbarazweigen. Eine meiner Schwestern heißt Barbara, sie feiert am 4.
Dezember ihren Namenstag. Genau an diesem Tag lassen wir den Brauch der
Barbarazweige jedes Jahr wieder aufleben. Wir schneiden kleine Zweige
von Kirschbäumen ab und stellen sie in die Stube. Jetzt heißt es Daumen
drücken und abwarten – denn wenn die weißen Blüten genau an Heiligabend
aufgehen, dann bedeutet dies eine große Portion Glück.
Der alte
Brauch geht auf eine Legende zurück, nach der sich ein Kirschzweig im
Kleid der heiligen Barbara auf dem Weg ins Gefängnis verfing. In
Gefangenschaft wässerte sie den Zweig und am Tag der Hinrichtung
öffneten sich die Blüten.
Und auch wenn das mit dem Glück wohl eher
eine Frage des „fest daran Glaubens“ ist, ich verspreche Ihnen, Sie
werden sich an den zarten Blüten erfreuen!
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