Freitag, 22. Juni 2018

Warum man in Partschins einfach nur glücklich sein kann 😊

"Unsere wahre Aufgabe ist es, glücklich zu sein." (Dalai Lama)

Und in Partschins, Rabland und Töll ist glücklich sein besonders einfach!
Sie fragen sich bestimmt, welche Gründe dafür sprechen?

Die Leute.
Ankommen und sich wie zu Hause fühlen. In gemütlicher Runde zusammensitzen und den Tag genießen - dem Partschinser Lebensgefühl begegnet man hier auf Schritt und Tritt. Und wenn man bereits am Morgen mit einem freundlichen Lächeln begrüßt wird, dann fällt glücklich sein doch besonders leicht, oder?


Das Essen.
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Bei einem knackigen Salat mit hausgemachten Speckknödeln, bei Kaiserschmarren oder Eis oder bei einer schmackhaften Pizza bleiben keine Wünsche offen. Denn die Partschinser Gastwirte verstehen es Genuss- und Glücksmomente zu schenken!


Der Partschinser Wasserfall.
Der einzigartige Partschinser Wasserfall mit einer Fallhöhe von 97 Metern leistet sicherlich auch seinen Beitrag dazu, dass man in Partschins einfach nur glücklich sein kann. Denn: er enthält eine auffällig hohe Konzentration an Rubidium. Rubidium zählt zu den Spurenelementen und wirkt - in geringen Mengen - wie ein Antidepressivum. "In Partschins müssten glückliche Leute wohnen", so schmunzelt Prof. Dr. Nießner, welcher 2015 das Gebiet rund um den Partschinser Wasserfall untersucht hat und unter anderem auch das Rubidium gemessen hat.

Bestimmt gibt es aber noch viele andere gute Gründe, warum man in Partschins, Rabland und Töll einfach nur glücklich sein kann: die einzigartige Landschaft, die gute Luft, die Ruhe...

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die wirklich glücklich machen.

Freitag, 15. Juni 2018

Sie haben ja keine Ahnung...

…was Bienen alles leisten! In meiner zweiten Praktikumswoche konnte ich erneut an einer interessanten Führung teilnehmen. Dieses Mal war ich bei „Emsige Bienen & fleißige Imker“ des Imkervereins Partschins dabei.

Bienen sind erstaunliche Wesen. Wenn man sich nicht ausgiebiger mit ihnen beschäftigt, möchte man nicht meinen wie organisiert und wichtig Bienen sind. Doch schon nach eineinhalb Stunden Führung, blicke ich nun mit ganz anderen Augen auf die erstaunlichen Insekten.
Am Anfang der Führung wurde uns an einem leeren Bienenstock gezeigt, was uns beim Öffnen eines bewohnten Bienenstocks erwarten wird. Walter Moser erzählt von den verschiedenfarbigen Waben, welche entweder mit Pollen, Essen oder mit Brut gefüllt sind. Auch die Anordnung der Waben hat ihre Wichtigkeit und gibt Aufschluss über den Zustand des ganzen Bienenvolkes. Außerdem wird uns erklärt, wie man Arbeiterbienen, Drohnen (männliche Bienen) und schlussendlich auch die Königin voneinander unterscheiden kann.
Leerer Bienenstock
Wussten Sie, dass eine Bienenkönigin erstmals komplett auf die gleiche Weise entsteht wie ganz normale Arbeiterbienen auch? Doch wenn das Volk -aus irgendeinem Grund- nun ohne Königin ist, oder sie ihren Dienst nicht mehr erfüllen kann, wird eine neue Königin aufgezogen. Dabei wird nur die Wabe, in der die Königin heranwachsen soll, mit mehr Futter versorgt als die restlichen. Anschließend wird die Wabe bis auf ca. zwei Zentimeter ausgebaut, damit sich die Königin besser entwickeln kann. Wenn die Königin nun schlüpft wird sie das einzige Mal in ihrem Leben ausfliegen, um sich bis zu 15 Mal begatten zu lassen. Nach diesem Flug wird die Königin den Stock nie wieder verlassen, sondern nur noch das Bienenvolk mit neuen Arbeiterbienen und Drohnen versorgen.   
Biene beim Schlüpfen
Biene beim Schlüpfen


Kaum zu glauben, aber wahr! Drohnen haben keinen Vater!
Es scheint unmöglich, aber die Königin ist imstande unbefruchtete Eier zu legen, welche dann zu männlichen Bienen heranwachsen. Die befruchteten Eier hingegen werden zu ganz normalen Arbeiterbienen.
Mein persönliches Highlight der Führung war das Öffnen eines bewohnten Bienenstocks und das anschließende Probieren vom Honig direkt aus der Wabe.
Öffnen eines bewohnten Bienenstocks
Honigwabe für Verkostung

Nach der Führung gibt es die Gelegenheit selbst produzierten Honig und Honigwein zu verkosten. Außerdem erzählen Walter Moser und Bert Innerhofer gerne von ihrer Arbeit als Imker und zeigen Ihnen vielleicht sogar, wie Königinnen gezüchtet werden.
Züchten von Königinnen
Bei einem Gespräch erzählt mir Walter, dass sie gerne theoretische Inhalte weitergeben, viel wichtiger aber ist ihnen, die Besucher mit ihrer Leidenschaft für die Bienen das zu zeigen, was nicht in Büchern oder Zeitschriften nachzulesen ist, sondern hautnah erlebbar ist.
Also: was überlegen Sie noch! Kommen Sie zur Imkerführung und tauchen Sie ein in die wunderbare Welt der Bienen!

Hier klicken für weitere Infos zur Veranstaltung.
  
Gastblog von Praktikantin 
Elisabeth Trafoier











Dienstag, 12. Juni 2018

Partschinser Eindrücke


Claudia am Grab von Peter Mitterhofer

An meinem ersten Tag als Praktikantin hatte ich bereits das Vergnügen an der sehr ausführlichen Dorfführung von Claudia Gilli teilzunehmen und die Führung fotografisch zu dokumentieren. Nun würde ich gerne einige meiner Eindrücke mit Ihnen teilen.

Startpunkt der, jeweils am Montag stattfindenden, Führung ist das Tourismusbüro in Partschins um 9:30. Von dort aus geht es sogleich zur Pfarrkirche mit ihrem historischen Friedhof, wo sich das Grab von Peter Mitterhofer, dem Erfinder der Schreibmaschine, befindet.

Unser zweiter Stopp ist nun die Stachlburg, die dem Baron Sigmund von Kripp gehört. Herr von Kripp war der Erste, der sich in Partschins an die Produktion von Bioweins wagte. Sie wundern sich wie so ein Biowein schmeckt? Donnerstags haben Sie die Gelegenheit bei einem kleinen Weinseminar teilzunehmen und anschließend verschiedene Bioweine aus eigener Herstellung zu verkosten.

Später führt Claudia uns in die „neuere Wohngegend“ und zeigt, wie neue und alte Bauten ineinander verschmelzen und eine wunderbare Symbiose miteinander eingehen.

Weiter geht’s zum 800 Jahre alten Ansitz Mairhof, an welchem erst vor kurzem Fragmente eines spätgotischen Freskos entdeckt wurden. Auf dem Fresko sind Teile eines Tiroler-Wappenadlers zu sehen.

Mairhof
Nächster Halt ist der Gutshof Isser. Dieser Ansitz beherbergt die Hofbrennerei Gaudenz, die von Christine Schönweger liebevoll geführt wird. Mittwochs wird hier eine Destillatverkostung von der einzigen Hofbrennerin Südtirols persönlich durchgeführt.
 
Das Schul- und Kindergartengebäude ist unsere nächste Station. Hier erfahren wir nun mehr über das Schulsystem in Südtirol und in Italien generell.
Nicht weit vom Schulgebäude befindet sich der Ansitz Spauregg, welcher von der Baronin von Goldegg bewohnt und gepflegt wird.
Hofbrennerei Gaudenz
Nur einige Meter weiter -immer noch im bewundernswerten Garten des Ansitzes Spauregg- finden wir einen etwa 45m hohen Mammutbaum, welcher einen Durchmesser von ca. 3,15m hat und mit seinen 140 Jahren der weitaus älteste Baum des Dorfes ist. 
Zum Schluss gibt’s noch eine Schnupperführung im Schreibmaschinenmuseum vom Buchautor und Ehrenbürger Ewald Lassnig. Er erzählt uns viel Wissenswertes über den Erfinder der Schreibmaschine Peter Mitterhofer und präsentiert stolz die wertvollsten Stücke, die im Museum zu sehen sind.

Abschließend genießen wir einen lokalen Apfelsaft oder Biowein der Stachlburg im kühlen Keller des Pfarrhauses, welcher noch aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Das waren nun einige meiner Eindrücke aus der spannenden Führung durch Partschins mit Claudia Gilli. Gehen Sie doch auch mal mit und lernen Sie das Partschinser Kulturgut (besser) kennen!

Die Teilnahme ist kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich.
Wann?: Jeden Montag
Treffpunkt: 9:30 vor dem Tourismusbüro in Partschins
Expertin: Claudia Gilli

Gastpost von Praktikantin Elisabeth Trafoier