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Freitag, 11. September 2015
Oschtrigetta, Hardimitzn und Sprungunggerle
Diese typischen Südtiroler Sprachgebräuche beim Schimpfen und "brottln" (meckern) werden nur mehr selten verwendet.
Dabei sind sie wirklich zum Schmunzeln und die Ableitung ist oft nicht mehr nachvollziehbar. Oschtrigetta und Sakramanski hat uns der Pfarrer verboten zu sagen, weil sich dahinter das Wort für Hostie und Heiliges verbergen soll.
Ob bei Hardimitzn die Haare der Mitzi eine Rolle spielen? Die Bedeutung ist die selbe wie bei "Gandalempio", ein Ausruf, wenn etwas nicht so funktioniert wie es soll (sozusagen, wenn's tratzt ...). Tratzen steht auch für humorvoll ärgern, bzw. wenn jemand auf den Arm genommen wird.
Hallawaggl steht für einen nachlässigen Burschen (Schlingel), Bissgur steht für launisches weibliches Wesen, Sprungunggerle für ein zappeliges Kind oder einen sprunghaften Menschen. Wer noch mehr interessante alte Südtiroler Ausrufe hören will, braucht sich nur in Beobachterstellung bringen, wo Karten gespielt wird. In einigen Wirtshäusern in Partschins, ob nach der Hl. Messe am Sonntag oder einfach unter der Woche nach dem Mittagessen ...
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