Man sagt, jeder von uns hat eine Erinnerung, wenn auch noch so
unbedeutend, an einen Baum. Als ich noch klein war haben meine
Schwestern und ich mit Ästen, Tannenzapfen und Blättern kleine Häuschen
im Wald gebaut. Diese schöne Erinnerung an eine unbeschwerte Kindheit
weckt der Begriff Baum in mir. Der Wald ist auch heute noch ein
Rückzugsort für mich. Ja, ich bin ein richtiges Naturmädl.
Neulich
war ich im Wald. Zum
Waldbaden. Und nein, ich habe keine Badewanne in
den Wald gestellt und dort geplantscht. Ich habe gelernt, mich mehr der
Natur zuzuwenden. Ist es nicht so, dass die Zeit an uns vorbeifliegt und
wir die kleinen, aber schönen Dinge nicht mehr zu schätzen wissen? So
ging es mir. Ich gehe gerne im Wald spazieren, aber mir war noch nie
bewusst, wie wenig ich eigentlich davon wahrnehme.
Waldbaden
bedeutet ins Naturerlebnis einzutauchen. Zu Entschleunigen. Bewusst
langsam zu gehen und Eindrücke aufzunehmen. Wieder eine Verbindung mit
der
Natur herzustellen und dabei ganz unbewusst Gutes für sich und
seinen Körper zu tun. Das Waldbaden aktiviert nämlich unser
parasympathisches Nervensystem – wir entspannen. Es reguliert eine
gesunde Konzentration an Cortisol und stärkt das Immunsystem.
Klingt doch ganz schön spannend, oder? Ist es auch!
Während
des Waldbadens habe
ich den Wald mit ganz anderen Augen gesehen. Ich
habe plötzlich ganz neue Geräusche und Gerüche wahrgenommen. Und auch
wenn ich zuvor so oft im Wald spazieren war habe ich noch nie so viele
verschiedene
Pflanzen, Farben und Formen entdeckt.
Ich
verspürte pures Glück. Und ohne es zu merken war ich ganz entspannt. Ich
konnte erstmals richtig abschalten. Als wir den Wald verließen, war ich
fast schon ein bisschen traurig. Ich war in Gedanken schon wieder beim
nächsten Besuch in „meinem“ Wald, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte:
Ab Ende März 2018 können Sie das alpine Waldbaden in Partschins am eigenen Körper
erfahren!