Immer freitags öffnen die Gärten von Schloss Trauttmansdorff auch abends ihre Tore. Von 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr kann man dabei durch die wunderschönen gepflegten Anlagen streifen. Besonders wenn es tagsüber heiß ist, empfiehlt sich ein Besuch der Gärten am Abend. Trauttmansdorff nach Feierabend nennt sich die Veranstaltung.
So habe auch ich mich mal nach Feierabend dazu entschlossen, dieses Angebot zu nutzen. Sind ja nur 15 km ab Partschins. Und die Gärten sind nun mal ein Must-see in Meran. Für mich als Blumenliebhaberin ein absolutes Muss!
Bereits beim Überqueren der imposanten Brücke, die den Parkplatz mit den Gärten verbindet, strömt einem ein wunderbar feiner, etwas süßlicher Duft entgegen. Zwischen rosafarbenen Petunien sorgen mediterrane Kräuter für einen angenehmen Geruch, der Lust auf mehr macht.
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff sind immer wieder ein besonderes Erlebnis für die Sinne. Mein absolutes Highlight sind die Sonnengärten. Mich faszinieren nämlich die vielen knorrigen Olivenbäume. Übrigends: Wussen Sie, dass es einen 700 Jahre alten Olivenbaum im Botanischen Garten gibt? Da fühlt man sich ganz schön "jung", wenn man neben so einem imposanten Exemplar steht...
Während die Sonne langsam hinter den Südtiroler Bergen verschwindet, führe ich meinen Streifzug durch die Sukkulenten-Halbwüste fort. So unspektakulär man sich eine Kakteenwüste auch vorstellt, umso mehr wird man von den bizarren Formen der Sukkulenten überrascht. Einige erinnern mich an Westernfilme und entführen mich in andere Welten. Reinfallen in so eine Kaktee möchte ich natürlich nicht - spätestens, wenn man mal einen Stachel genauer begutachtet und merkt, wie robust und spitz die sind!
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