Alle vier sind bekannte Südtiroler Kartenspiele - und alle Bevölkerungs- schichten Südtirols spielen sie: vom Landeshauptmann bis zu den Kindern in der Stube. Fürs "Perloggn" wurden schon Kurse angeboten, um diese Tradition auch den "Jungen" beizubringen, Lab biatn (Laub ansagen) und Liagn (Lügen) erfreuen sich auch großer Beliebtheit. Wattn, die Königsdisziplin von allen vieren, ist sogar online spielbar. 4 Spieler solltens sein, wenns ums Wattn geht - lustig und spannend gehts dabei her und spielen kann mans "blind" oder "offen". Im Bluffen und beim "Bieten" sollte man gut sein - grad wenn man nicht weiß, ob Herz mit As oder Schell mit König das beste Blatt ist. Wer Trumpf ansagt, wählt Herz, Lab, Schell oder Oachl aus seinen 5 Karten. "Schlog" bedeutet 7,8,9,10, Unter, Ober, Kinig, As. Auffallend: Frauen halten die Karten meist gerade in der Hand, bei den Männern steht das eine oder andere Blatt schon mal Kopf. Den Ausruf: "Wos isch gongen?" am Ende des Spiels sollte man tunlichst vermeiden, weil das heißt: "hab nix verstanden" :-).
Mal zuschauen? In den Gasthäusern treffen sich die Kartenspieler gerne nach der Sonntagsmesse oder wochentags einfach nach dem Mittagessen irgendwann.
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