Die Palabirne ("Palabir" im Volksmund) bekannt als Gesundheitsbirne, ist wohl wegen dem hohen Gehalt an Ballaststoffen und dem niedrigen Säureanteil ein Geheimtipp.
Ausschließlich im oberen Vinschgau ist die Palabir beheimatet und mittlerweile findet jährlich zur Ernte ein regelrechter Hype um die gesunde Frucht statt.
Verwendet wird sie für viele köstliche Gerichte, wie es sie zu Großmutters Zeiten schon gegeben hat. Dazu gehören leckere Kuchen, Brot, Schmarrn, Krapfen, Palabir-Muas, Marmelade, und Weihnachtszelten. Edle Destillate von der Palabir werden außerdem gebrannt.
Die Schale der "Bir" ist rauh-ledrig und hat ein grobkörniges Fruchtfleisch. Den zarten eleganten Duft der Birne nimmt man schon wahr, sobald man die Frucht in der Hand hält.
Viele große Palabir-Bäume sind noch im oberen Vinschgau zu sehen und bescheren im Herbst reiche Ernte. Früher erzählten die Gemeindeärzte, dass es zur Zeit der Palabir für sie nicht viel zu tun gab und die Wartesäle zur Herbstzeit ziemlich leer gewesen sein sollen.
Schwierig ist die Ernte der gesunden Früchte: die Bäume sind sehr hochgewachsen, sodaß auch mit einer Leiter die Früchte oftmals nicht erreicht werden können.
Noch bis Sonntag finden in Glurns, dem kleinsten Städtchen Südtirols, die Palabirn-Tage statt.
Demnächst gibts noch ein leckeres Rezept mit der Palabir - einfach wieder mal hier reinschauen ...
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