Foto: Hans Gorfer, Heimatpflegeverein Partschins |
Lustig muss es auch um 1845 in Partschins hergegangen sein.
Der Benediktinermönch und Gelehrte Beda Weber berichtet in seinem Buch "Meran und Umgebung" von gar wilden Gelagen und einen "ziemlichen Suff". Pfarrer Erasmus von Neuhaus soll erklärt haben, er wolle keine Messe mehr lesen, wenn nicht wenigstens drei Leute derselben beiwohnen würden. Die Partschinser hatten indes "andere Gelüste", so Beda Weber: sie waren mehr fürs Tanzen eingenommen.
Die Gemeinde kam der tanzlustigen Jugend entgegen und stellte nahe dem Dorfplatz (=nahe der Pfarrkirche) eine Bretterbude auf, die fortan "Tanzhaus" genannt wurde. So sah man die meisten Bewohner aus Berg und Tal an Sonn- und Feiertagen mehr im Tanzhaus als in der Kirche.
Erst Mitte des 18. Jahrhunderts setzte Pfarrer Valentin Bernhart bei der Gemeinde durch, dass das berüchtigte Tanzhaus abgebrochen wurde.
Wie lustig es nach wie vor bei uns zugeht, sehen Sie hier: www.partschins.com ;-)
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