
An meinem ersten Tag als Praktikantin wurde mir der Auftrag
erteilt, mich der Gruppe zur
Kunsthistorischen Führung in Rabland und Töll
anzuschließen.
Um die Führung zu dokumentieren, wurde mir sogleich ein Fotoapparat
in die Hand gedrückt, um anschließend mein Erlebnis schriftlich festzuhalten. Treffpunkt
war vor dem Tourismusbüro in Rabland. Als erstes erwartete mich die
Neue Pfarrkirche in Rabland, auch bekannt als die Christkönigskirche. In Südtirol
gibt es nur 2 Christkönigskirchen: in Lana und in Rabland. In der Neuen
Pfarrkirche befinden sich Reliefbilder des Künstlers Friedrich Gurschler. Als
nächstes betraten wir die kleinere, danebenliegende
Jakobuskirche. Dieses
Kirchlein beherbergt die 2 Altarbilder, die den Patron St. Jakobus und die
Patronin St. Margareta darstellen. Es beherbergt auch eine Gedenktafel mit Bildern
von Unfallopfern der Vinschgauer Straße. Neben der Kirche befindet sich das
Hotel Restaurant Hanswirt, wo zur Römerzeit die Kutschenpferde gewechselt
wurden. Dort ist eine Replik aus Laaser Marmor des
römischen Meilensteins und
ein Stück Nachbau der
Via Claudia Augusta Straße zu besichtigen. Der originale römische
Meilenstein ist im Bozner Stadtmuseum ausgestellt. Unsere Gruppe wurde nun von
einem Shuttle abgeholt und zur
Schleuse in Töll gebracht. Claudia Gilli, unsere
kunsthistorische Expertin erklärt, dass auf der anderen Seite des Flussufers,
das Geburtshaus von
Peter Mitterhofer gestanden hat. Leider wurde dieses Haus
abgerissen. Töll war früher eine Zollstation und der „Zollwirt“ das Zollhaus. Unser
nächstes Ziel war die
St. Helena Kirche in Töll. Im Inneren der Kirche befindet
sich eine Statue der Hl. Helena. Als Abschluss der kleinen Kulturreise wurden wir
ins
Bad Egart geführt. Dies war zur Römerzeit eine Badeanstalt und beliebt für
Kuraufenthalte. Kaiserin Sissi soll sich dort auch öfters aufgehalten haben,
als sie in Meran zum Kuren verweilte. Bad Egart, auch genannt „Onkel Taa“, ist
heute ein Restaurant mit interessant-kreativen Figuren, die einen umgeben. Bekannt
ist Onkel Taa für die einzige Weinbergschnecken-Zucht Südtirols und dessen Gerichte.
Außerdem gibt es noch ein geweihtes Kirchlein gleich neben
Bad Egart, das mit
allerlei Kuriositäten gefüllt ist. Das Bad Egart beherbergt ein
Museum mit großer Sammlung aus der K.u.K.-Zeit und weiteren vielseitigen
Ausstellungsstücken.

Durch diese sehr interessante Führung konnte ich mir heute
viel neues Wissen aneignen – obwohl ich Partschins schon durch meine hier
wohnhafte Oma kenne.
Gastpost von
Praktikantin Alessia Ganzerla
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