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Maria Himmelfahrt wird auch “Hochunserfrauentag” genannt und ist das älteste Marienfest der katholischen Kirche. An diesem Tag werden Kräutersträuße geweiht, da der Legende nach bei der Öffnung des Mariengrabes Blumen anstatt ihres Leichnams gefunden wurden.
Zu einem großen “Frauenbuschn” gehören 72 Pflanzen, zu einem kleinen mindestens sieben:
Himmelbrand (Königskerze), Frauenschuh, Wegwart, Brennende Liebe, Rauten, Johanniskraut, Wohlgemut, Edelweiß, Minze, Kamille, Saturei, Donnerkugeln (Stechapfel), Tausendguldenkraut, Wermut, Karbendl, Sinngrün um nur einige zu nennen.
Die gedörrten Weihkräuter sammelt die Bäuerin in einer Schachtel, wo auch die gesegneten Palmkätzchen aufbewahrt sind, und gibt sie in einen Kasten, um sie gleich bei der Hand zu haben, denn sie streut davon in die Herdflamme, so oft gefährliche Gewitter aufziehen als Schutz gegen Hagel und Blitz.
Wenn der Bauer räuchernd durchs Haus geht, mischt man davon darunter; bei Krankheiten von Mensch und Vieh wird die Schachtel hervorgeholt, für die Leute bereitet man einen Kräutertee, dem Vieh mischt man die Kräuter ins Futter.
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