
Besonders in dieser Fertigkeit war er Meister und konnte zum Beispiel die Tritte eines die Stiege herauf und hinunter Gehenden vollkommen täuschend nachahmen, small-talk inklusive. Auf einem Anschlagzettel lädt "Peter Mitterhofer aus Meran in Tirol" zu einer "Abend-Unterhaltung ergebenst ein", bei der er sich als Tonkünstler und Bauchredner, sowie im "künstlichen Blasen mit freiem Munde" Singen und Pfeifen "produzieren" wird.
Beliebt beim Publikum waren, so wird überliefert, ein kaum sichtbares, geheimnisvolles Blasinstrument, ein kurzer mit einem Draht versehener Gänsefederkiel, den Mitterhofer an einem seiner Vorderzähne befestigte und darauf die herrlichsten Melodien pfiff.
Peter Mitterhofer galt alsbald als Sonderling, auch weil er bei einer seiner Unterhaltungsabende "seine Anschauung über den Glauben" zum Besten gab.
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Dies hat dem damaligen Pfarrer und dem Dorfvorsteher nicht gefallen und hat Peter Mitterhofer eine Anzeige und ein Aufenthalt im Gefängnis von Meran eingebracht. Als dann Mitterhofer in seinem vierzigsten Lebensjahr heiraten will, fiel das für die Erlangung der gemeindeamtlichen Ehebewilligung erforderliche Leumundszeugnis nicht so gut aus.
In die Zeit bald nach Peters Eheschließung mit Marie Steidl, im Jahre 1864, fällt die Erfindung der Schreibmaschine. Mehr zur Geschichte der Schreibmaschine

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